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Selbstliebe im Beruf: Warum spirituelle Haltung unsere Arbeit verändert

Leute, ich sag es euch gerne zum x-ten Mal: Selbstliebe ist kein sentimentales Extra oder ein seelisches Powerfood, das man sich nach Feierabend gönnt. Selbstliebe ist eine feine, starke innere Haltung – und sie wird im Berufsleben oft unterschätzt. Wer beruflich mit Klarheit, Kraft und Integrität wirken will, braucht mehr als Strategie und Struktur. Es braucht Bewusstsein. Und den Mut, die Courage (!) sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Selbstliebe im Beruf, das ist kein Paradox.   

Irgendwas zwischen Effizienz und Erschöpfung.

Die stille Sehnsucht nach Selbstkontakt. 

So ist die Lage. In einer Arbeitswelt, die auf Leistung und Tempo setzt, bleibt oft wenig Raum für Selbstreflexion. Termine, To-dos, Erwartungen – alles scheint wichtiger als die Frage: „Wie geht es mir eigentlich?“ Dabei ist genau diese Frage entscheidend. Denn wer sich selbst nicht spürt, verliert früher oder später die Verbindung zu dem, was ihn trägt.

 

Ich erinnere mich an ein Projekt, das mich über Wochen hinweg forderte. Sicher, ich machte das alles gut, lieferte, organisierte, funktionierte – und merkte erst spät, dass ich mich selbst dabei übergangen hatte. Es war kein dramatischer Zusammenbruch. Es war ein stilles, schleichendes Vergessen meiner eigenen Bedürfnisse. Und mit dem Knatsch, den ich überall in mir an mir spürte, war damals eine sehr eindringliche Einladung zur Selbstliebe verbunden.  

Selbstliebe ist die spirituelle Etikette im Business.

Und mehr als gute Manieren.

Zu einem guten Gefühl im Beruf gehört mehr als Professionalität. Es braucht eine Form von spiritueller Etikette – ein Bewusstsein für die unsichtbaren Ebenen, die unser berufliches Wirken prägen. Selbstliebe ist Teil dieser Etikette. Sie erlaubt uns:

  • Entscheidungen aus innerer Klarheit zu treffen,
  • mitfühlend zu kommunizieren – auch in Konflikten,
  • Freude zu empfinden, ohne sie rechtfertigen zu müssen.

Ich denke, wer auf den Spirit im Business verzichtet, füttert unbewusst seine Ängste, Blockaden und Existenzsorgen. Was dann fehlt, ist nicht nur Leichtigkeit – sondern auch Authentizität.

Selbstliebe im Berufsalltag.

Konkret und kraftvolle Praktiken mit Wirkung.

Selbstliebe lässt sich nicht delegieren. Aber sie lässt sich kultivieren – durch kleine, konsequente Schritte. Du musst dazu nicht dein ganzes Business umkrempeln. Aber du darfst anfangen, dich mit diesen schlichten Aktionen selbst wieder in den Mittelpunkt zu stellen:

  • Beginne den Arbeitstag mit dir selbst. Das bedeutet den täglichen Check-in: Wie geht es mir heute wirklich?
  • Triff Entscheidungen aus Selbstachtung. Die haben Rückgrat und halten dich: Was dient mir – und was nicht?
  • Erlaube dir Pausen, ohne Schuldgefühl. Der innere Anker ist: "Mein Wert hängt nicht an meiner Produktivität".
  • Führe ehrliche Gespräche und Selbstgespräche: Was brauche ich gerade? Was darf gehen?
  • Umgib dich mit Menschen, die deine Werte teilen. Nicht mit denen, die dich in Taktik verstricken. Pflege wertschätzende Beziehungen: Wer nährt mich – und wer raubt mir Energie?

Diese Praktiken sind keine Wellness-Tipps. Sie sind Werkzeuge für ein Berufsleben, das sich rund anfühlt. Werden wir hier ruhig persönlich: Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Auftraggeber, das mich tief berührte. Ich hatte mich wochenlang verbogen, um Erwartungen zu erfüllen, die nie ausgesprochen wurden. Als ich endlich sagte: „Ich kann das so nicht mehr tragen“, war da keine Ablehnung – sondern Erleichterung. Für uns beide. 

Ein Selbstliebe Mantra.

Das trägt dich durch den Arbeitsalltag.  

 

„Ich bin mein sicherer Ort – auch im Business.“

Nicht als Mantra zum Abhaken. Sondern als Haltung, die dich durch Meetings, Mails und Momente trägt.

Haltung statt Taktik.

Ein persönliches Plädoyer.

Mit 56 Jahren erlaube ich mir, das Thema Selbstliebe nicht nur privat zu leben, sondern beruflich zu verkörpern. Denn ich weiß: Das Schummeln, Taktieren und Funktionieren holt uns irgendwann ein. Was bleibt, ist die Frage: Habe ich gewirkt – oder nur funktioniert?

 

Ich schreibe diesen Text nicht, weil ich alles weiß. Sondern weil ich weiß, wie es sich anfühlt, sich selbst zu verlieren – und wie heilsam es ist, sich wiederzufinden. Mein Wunsch ist es, einen Beitrag zu leisten für ein Berufsleben, das nicht gegen uns arbeitet, sondern mit uns.

Fazit:

Selbstliebe ist kein Widerspruch zum Erfolg – sie ist sein Ursprung.

Selbstliebe im Beruf ist kein Luxus. Sie ist eine Notwendigkeit. Sie schafft die Grundlage für geistreiches Arbeiten, für gesunde Entscheidungen und für ein Business, das nicht nur funktioniert, sondern sich gut anfühlt. Leute, ich sage es euch: Wer sich selbst liebevoll hält, wirkt klarer, ruhiger und echter – und genau darin liegt die Kraft, die unsere Arbeit verändert.

Hast du Zeit, nachzudenken?

Wann hast du dich das letzte Mal selbst verteidigt –

nicht gegen andere, sondern gegen deine eigene Selbstkritik?

Es wird noch weitere Artikel geben, die dich inspirieren, Selbstliebe zu lernen. Das kann man.   

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